• 70.000 Todesfälle nach erfolgloser Wiederbelebung sind inakzeptabel: Der Kampf dagegen ist eine gesamtgesellschaftliche und hoheitliche Aufgabe.
  • Leben retten ist cool: Wiederbelebung durch Laien muss eine Selbstverständlichkeit werden, das Thema Laienreanimation muss in der Öffentlichkeit verbreitet und positiv besetzt werden.
  • Jeder kann ein Leben retten: Im Notfall muss die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst sinnvoll genutzt werden, Patienten mit Herzstillstand dürfen in dieser Zeit nicht unbehandelt bleiben. Daher müssen alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten für die Laienreanimation sensibilisiert und aktiviert werden. 
  • Wiederbelebung ist kinderleicht: Wiederbelebung ist einfach zu erlernen und muss bereits im Schulalter trainiert werden. Durch die frühe Auseinandersetzung mit dem Thema werden Berührungsängste vermieden und Wiederbelebung wird zu einer Selbstverständlichkeit. Eine Integration in den Lehrplan und das regelmäßige Wiederholen der Schulung fördert diesen Effekt.
  • Nur was wir messen, können wir verbessern: Alle Teilschritte der Wiederbelebung müssen einem umfassenden Qualitätsmanagement unterliegen. Durch eine lückenlose Dokumentation und regelmäßige Analysen können Vorgänge optimiert werden.
  • Ohne Daten keine messbare Verbesserung: Jede Wiederbelebung muss im Deutschen Reanimationsregister vollständig erfasst werden. Datenerfassung und Auswertung aller Versorgungseinheiten machen den Behandlungserfolg erst transparent und optimierbar.
  • Der Herz-Kreislauf-Stillstand ist ein eigenständiges Krankheitsbild: Es müssen evidenzbasierte Postreanimationsstandards etabliert werden.
  • Die spezialisierte Krankenhausbehandlung nach erfolgreicher Wiederbelebung ist überlebenswichtig: Diese Patienten müssen in spezialisierten Krankenhäusern (Cardiac-Arrest-Center) behandelt werden.
  • Die Leitstelle beeinflusst den Ausgang der Wiederbelebung entscheidend: Die telefonische Anleitung zur Wiederbelebung muss flächendeckend verfügbar sein.
  • Regelmäßiges Training für die Profis verbessert die Qualität der Reanimation: Ein professionelles, interdisziplinäres Teamtraining in zertifizierten Kursen sowie die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen dafür müssen gewährleistet werden.

Weiter Informationen erhalten Sie auch bei Deutschen Reanimationsregister  – German Resuscitation Registry (GRR) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI).